"Berliner Zeitung", Freitag, 30.10.2009

                                                                                                                     In Zelle 207

Carl-Wolfgang Holzapfel, ein ehemaliger Stasi-Häftling, verbringt freiwillig sieben Tage eingesperrt in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Er lässt sich dabei filmen.

Die Grenze (links) am Paretz-Niederneuendorfer Kanal zwischen Hennigsdorf und Niederneuendorf,

aufgenommen von Gustav Rust, 1967.



Der Niederländer Pepe van Megen, der 2013 am Mahnmal sang und spielte, schoß diese nachgestellte Aufnahme vom ausgerasteten Gustav Rust mit Fackel in der Hand.

Nach Jahrzehnten traf ich meinen Haftkamerad Wolfgang Sendzick

aus Brussow beim Gedenken vor dem NKWD-Folterkeller in Prenzlau 1997 wieder.




Am 31. Oktober 1975 schlängelte sich Gustav Rust legal durch den "Tränenpalast" am Bahnhof Friedrichstraße. Weil er die Haft bis zum letzten Tag verbüßte, durfte er wie ein Rentner, mit Sack und Pack ausreisen. Seine zwei Waggons kamen nach 8 Tagen auf dem Güterbahnhof Charlottenburg an (ein geschlossener Waggon mit Bücherkisten und Bierkrügen und ein offener Waggon mit einer Pferdekutsche). Wie ihm Schulkameraden nach dem Mauerfall berichteten, liefen die Waggons über den Verschiebebahnhof Wustermark. Hier wurde der verschlossene und verplombte Waggon noch einmal geöffnet, und die Grenzer tobten sich aus, warfen alles durcheinander, stahlen einige Bücher und eine sogenannte Eisenbahneruhr der schweizer Marke Doxa, ein Andenken an seinen Großonkel, Schmiedemeister Albert Rust aus Krossen/Niederlausitz, Kreis Luckau.

Nach Flüchtlingslager Marienfelde und Rot-Kreuz-Wohnheim Hohenzollerndamm sowie Einquartierung bei seinem Haftkameraden Helmut Rohrbeck und seiner Frau Doris, war sein erster Arbeitstag Montag, 5. Januar 1976 bei der Firma Krupp Industrie- und Stahlbau, Berlin-Tempelhof. Erst im Herbst 1976 wurde er zu einer Baustelle in Nürnberg-Langwasser beordert. An verschiedenen Wochenenden, jeweils am Sonntag wenn er zur Baustelle nach Nürnberg zurückfuhr, traf er sich mehrmals mit dem Stasi-Ehepaar Christel und Dieter Block, Fontanestraße 15b, Berlin-Oberschoneweide (erst nach dem Mauerfall erfuhr er, daß die Blocks für die Stasi arbeiteten)...

Eines dieser Treffen fand im Autobahnhotel Hermsdorfer Kreuz mit seinem ehemaligen Haftkamerad Eberhard Zielinski statt, der Ehefrau und Töchter mitbrachte. Gustav Rust sprach im Bundeshaus, Bundesallee vor und verwendete sich für Eberhard Zielinski und seine Familie. Der mündliche Bescheid lautete, daß nur Ausreisewillige auf einer der Listen kämen, wenn sie noch immer in Haft seien...

Eberhard Zielinski schrieb die hier abgebildeten Briefe an Gustav Rust zum Teil über dessen Tante väterlicherseits, Ella Gellert. Wie zu sehen ist, versuchte er, sich verschlüsselt auszudrücken, nennt aber einige ehemalige Mitgefangene beim Namen...

Näheres in der Biographie von Gustav Rust "Ich war auch dabei".

Das jeweils Rotmarkierte stammt von Eberhard Zielinski.


Bundeszentrale für politische Bildung

 

Gustav Rust schickte den chinesischen Flaschensammler, der manchmal am Mahnmal harkt, zur Bundeszentrale für Politische Bildung, mehrere Exemplare des Buches "Die Berliner Mauer" zu kaufen. Erst zu Hause wurde festgestellt, daß die Binderei zwei Exemplare zusammengekleistert hatte. Der Chinese bekam den Pfusch nicht umgetauscht, sodaß Gustav Rust persönlich vorbei fuhr. Die Verkäuferin führte sich rotzfrech auf, sodaß Gustav Rust laut wurde und ein Bierbauch erschien, der behauptete, erst ihren Anwalt konsultieren zu müssen und Gustav Rust Hausverbot erteilte. Es ist mithin festzustellen, daß diese Bundesinstitution die Kunden bei Gelegenheit betrügt!



Gustav Rust für etwa 2 Stunden mit Klapptisch und Auslagen auf dem Pariser Platz,Juni 2004.







Kamerad Hoffmann, einer der bisher sechs Besucher-Referenten, die aus der Gedenkstätte Hohenschönhausen rausflogen. Es wird noch soweit kommen, daß Mitglieder der Partei "Die Linke" den Besuchern etwas über die Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi erzählen, statt ehemalige Stasi-Häftlinge. Beachte die Querelen 2018 um die Gedenkstätte! Zum Beispiel führten ehemalige Mitglieder der SED-Kampfgruppen 1996/1998 Besucher durch das sogenannte Stasi-Museum in Mielkes Haus 1 in Lichtenberg.



Gustav Rust am 19. 06. 2012 am Kranz der Vereinigung 17. Juni 1953. Im Hintergrund ein Kranz der CDU.

 

 

Rechtes Bild:

Kontrollpunkt Checkpoint Charlie, Archiv Rudolf Schröder (†)


NKWD-Knast Potsdam-Neuer Garten, Leistikowstraße 1, im Oktober 2001

 

 

Rechts:

Zelle in der Stasi-U-Haft Potsdam, Lindenstraße, Oktober 2001.


"Abgebrüht wie Himmler", wie es zu meiner Zeit in den

"DDR"-Knästen hieß, wagte sich die SED/PDS mit Frontmann Gysi in den amerikanischen Sektor 2001 vor das Rathaus Steglitz.

 

Foto: Gustav Rust

 

Links:

Alexandra Hildebrandt, Chefin des Hauses am Checkpoint Charlie, fotografiert von Kamerad Rudolf Schröder (†).

Links:

Zellengang in der Stasi-U-Haft Potsdam, Lindenstraße. Die Toilette konnte nur von außen gespült werden. Deutlich sind die Spülkästen zu sehen.


Nachdem auf dem Hof der Stasi-U-Haft Potsdam, Lindenstraße, eine hässliche Skulptur aufgestellt und etwas gebaut wurde, verschwanden die Blenden vor den Arrestzellen im Keller. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wurden die Blenden nicht wieder angebracht. Spurenbeseitigung des

"VEB Aufarbeitung" (Jargon ehemaliger politischer Häftlinge).



Am 15. Juni 2019 hing dieser Zettel und das nebenstehende Foto neben dem Gedenkkreuz für die Helden des 17. Juni 1953. Ich scannte die Rückseite des Fotos ein, bearbeitete sie und konnte vom Stempel des Fotografen "Meuselwitz" entziffern. Die Frau, die den Zettel und das Bild mit einer Schnur am Mahnmal befestigte, war also aus der Gegend Altenburg-Zeitz-Meuselwitz...



Gedenktafel am Amtsgericht Berlin-Lichtenberg



Ausstellung in Marienborn


Der "Stacheldraht" zu Siegmar Faust


"B.Z." Sonntag, 8. Dezember 2002: "Bürgerprotest am Kanzleramt"


Die "B.Z." am Dienstag, den 19. November 1996 über die Verschleuderung von Militärgrundstücken in Strausberg


Jeweils am Samstag und Sonntag fuhr mich mein Sohn Andreas 1999 bis 2001 zum Mahnmal.

Rechts:

Teilansicht der Zentralen Untersuchungshaftanstalt

Berlin-Hohenschönhausen.

Oben und rechts:

Eine der Zellen in der Stasi-U-Haft Potsdam, Lindenstraße 54, umgangssprachlich "Linden-Hotel".

 

 

Links:

Besuch mit Kamerad Wolfgang Fintzel, Eisleben und seinem Verein im ehemaligen Sowjet-KZ Sachsenhausen im Dezember 2001.



Unsere Protestaktion gegen den Abriss der Checkpoint Charlie-Kreuze am 5. Juli 2005... Im Vordergrund rechts: Fotograf Burmeister, daneben im Hintergrund Kamerad Herbert Pfaff (†).

Nach Beschwerden Bezirk verbietet falsche Soldaten am Checkpoint Charlie  04.11.19 | 15:36

Soldaten-Darsteller am berühmten Checkpoint Charlie Berlin, die von Touristen Geld für Fotos verlangen, soll es künftig nicht mehr geben. Wegen vieler Beschwerden von Bürgern und Touristen habe man entschieden, gegen das bisher geduldete Treiben am früheren Grenzkontrollpunkt vorzugehen, teilte das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Montag auf Anfrage mit.

"Dem Betreiber wurde mitgeteilt, dass die Duldung ab sofort aufgehoben ist und er mit Verfolgung einer Zuwiderhandlung rechnen muss", heißt es in der Mitteilung des Bezirks. Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

Passanten seien gedrängt beziehungsweise "regelrecht genötigt" worden, am  Kontrollhäuschen für ein Foto mit den Schaustellern zu zahlen, begründete der Bezirk den Schritt. Demnach fiel die Entscheidung bereits im August.

Einnahmen von 1.500 bis 5.000 Euro pro Tag

Sollten die Schausteller ihre Tätigkeit wieder aufnehmen, werde das Ordnungsamt im Rahmen seiner Personalkapazitäten das Verbot durchsetzen - gegebenenfalls mit Unterstützung der Polizei, hieß es.

Laut "Bild"-Zeitung kassierten falsche Soldaten für Fotos vier Euro, die Tageseinnahmen hätten bei 1.500 bis 5.000 Euro gelegen. Auch Scheinvisa mit falschen Stempeln sollen verkauft worden sein. Der Betreiber reagierte der Zeitung gegenüber mit Unverständnis.

Der Checkpoint Charlie war während der Teilung Berlins Grenzübergang für Diplomaten und Ausländer. Nach dem Mauerbau 1961 standen sich hier amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber. Der heutige Mix aus Geschichtsvermittlung, Touristennepp und Kommerz rief in Berlin in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik hervor.


Podiumsdiskussion im Roten Rathaus, 4.6. 2004

Von links:

Neubert, Koerner, Detjen, Springstubbe und Woycicki.

 

Rechts:

Gedenkstein in Stollberg/Erzgebirge

Foto: Rudolf Schröder (†)

Zuchthaus Waldheim      Foto: Rudolf Schröder (†)

Gustav Rust, wegen des Korruptionsgestanks vor dem Reichstag im März 2004.                            Foto: Kamerad Rudolf Schröder (†)

Gustav Rust am Grotewohl-Express

Foto: Rudolf Schröder (†)

Links:

Frauenzuchthaus Stollberg/Erzgebirge (Teilansicht)

Foto: Rudolf Schröder (†)

Wasserfolterzelle in Hoheneck aus der Zeit als NKWD-Lager

Foto: Rudolf Schröder (†)

Gustav Rust auf dem Güterbahnhof Berlin-Hohenschönhausen.

Foto: Rudolf Schröder (†)

Im Grotewohl-Express

Foto: Rudolf Schröder (†)

Der Grotewohl-Express wird von zwei Schwerlastkränen über die Zuchthausmauer in Hohenschönhausen gehoben.

Foto: Rudolf Schröder (†)



Auf dem Wittenbergplatz

Von links: Bärbel Zschoge, Willibald Kittel, Gustav Rust und

Heinz Kuttnik                          Foto: Rudolf Schröder (†)

Von links: Peter Bender, Marianne Birthler, Erhard Neubert

Foto: Rudolf Schröder (†)


Wolfgang Schäuble wollte die Stasi-Akten vernichten lassen. Hier bei einer Veranstaltung im Max-Liebermann-Haus am 1.6. 2004

                                                                                                                                                                                                  Fotos: Rudolf Schröder (†)

Christian Booß                                       Foto: Rudolf Schröder (†)

Bernd Eisenfeld (†)                              Foto: Rudolf Schröder (†)

Freya Klier bei einer Buchvorstellung am 27.5. 2004

                                                                            Foto: Rudolf Schröder (†)


Ilko - Sascha Kowalczuk                               Foto: Rudolf Schröder (†)

Erhard Neubert                                          Foto: Rudolf Schröder (†)

Kamerad Rudolf Schröder am Gedenkstein für die Heimatvertriebenen in Torgau am 3.6. 2004         Foto: Rust

Gustav Rust vor dem Tor des Fort Brückenkopf, Torgau.

                                                           Foto: Rudolf Schröder (†)


Gustav Rust besucht Kamerad Karsten Kasperzack in der Charité,

Campus Mitte, Juni 2018.                       Foto: M. Müller


 

 

Links:

 

Cottbuser Vierer-"Knochen"

 

 



Die Paulaner-Brauerei, München, versorgt 2019 die alte Reichshauptstadt Berlin mit Nachschub für trockene Kehlen.

Oben:

Der slowakische Leierkastenmann belagert mit seinem Papagei die Futterluke der "Neuland"-Wurst-und Bremsklotzbude.

 

Links:

Der Türke "Dschingis Khan" von der Bude.

Rechtes Bild:

Im Betonstelen-Labyrinth des Holocaust-Mahnmals.

"... Setzt neue Maßstäbe für Größenwahn, Kitsch und Idiotie..."

Hendryk M. Broder, deutsch-jüdischer Journalist.

Würde sich mit diesen Worten ein reiner Blutsdeutscher äußern, wäre er schon im Knast oder einer "Klapper"!



 

 

 

Daß Polen und in diesem Fall Ungarn (links) "Nazi"-Regierungen haben, ist eine der üblichen Medien-Lügen! Wäre es anders, dürften die Gender-Kaputten dort nicht auch Reklame dafür machen, daß sich Männer "umbauen" lassen.

 

Im heutigen bescheuerten Europa würden die Politiker Männer, die ein Kind "ansetzen", am liebsten in eine "Klapper" einliefern lassen. Die Schwarzen entlarven sich selbst, indem sie mit der Linken sowie  den Gras- und Körnerfressern (Grüne) von Fall zu Fall koallieren.

Zur Erinnerung:

Bei der Abstimmung über die Homo-Ehe wurde der Fraktionszwang bei der CDU plötzlich aufgehoben!

 

Zumindest moralisch kann und muß man vor den Grünen nicht genug warnen (siehe den Einband einer Broschüre der DEUTSCHEN KONSERVATIVEN e.V., Hamburg) !



Jubiläums-Aktion des langjährigen Vorsitzenden der Vereinigung 17. Juni 1953 e.V.,

Carl-Wolfgang Holzapfel, am Checkpoint Charlie.          http://www.17juni1953.de/



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